Ihre Ansprechpartnerin
 Barbara Wiese
Barbara Wiese
AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF
Glindersweg 80
21029 Hamburg
(040) 725 54 - 11 47

Zuhören und Begleiten: Grüne Damen und Herren

Die "Grünen Damen und Herren" sind ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen, die den Patient:innen während ihres Aufenthaltes im Krankenhaus mit Zuwendung zur Seite stehen. Leicht zu erkennen sind sie am grün-weißen Kittel. 

Die "Grünen Damen und Herren" nehmen sich Zeit für Patient:innen und auch Angehörige! Sie nehmen Patient:innen kleine Alltagsbesorgungen ab und haben Zeit für Gespräche.

Wichtig: Auch für uns Ehrenamtliche gilt die Schweigepflicht. 

Wir gehören zur "Evangelischen Kranken- und Altenhilfe e.V." (eKH), einer bundesweit aktiven, gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft. Entstanden ist die Bewegung vor mehr als 50 Jahren in den USA: Über den dortigen "Volunteer Service" kam die Einrichtung der „pink ladies“ in den 60er Jahren nach Deutschland. Die "Evangelische Krankenhaus-Hilfe", wie sie damals noch hieß, begann 1969 mit ihrer Tätigkeit der „Grünen Damen"; später kamen auch "Grüne Herren" hinzu. Heute arbeiten bundesweit ca. 8.000 Ehrenamtliche in 530 Gruppen: In Krankenhäusern, Altenhilfeeinrichtungen und in der häuslichen Umgebung.

In Hamburg-Bergedorf setzte sich Frau Ursula Schilakowski dafür ein, einen solchen Dienst auch in dieser Klinik zu initiieren. Pünktlich zur Neueröffnung des Bethesda Krankenhaus Bergedorf am Glindersweg im Jahr 2004 konnten wir mit 23 Helfer:innen unsere Arbeit als Grüne Damen und Herren beginnen.

Wir sind stolz und froh, fast zwanzig Jahre später mit 38 Ehrenamtlichen Patien:innen während ihres Krankenhausaufenthaltes begleiten zu dürfen.
Weitere Informationen zur eKH finden Sie hier.

 

 

 

 

Weitere Informationen

Wir besuchen Sie gern im Zimmer, nehmen uns Zeit 

  • für Ihre persönlichen Anliegen
  • für Gespräche
  • für die Begleitung zu Untersuchungen
  • für Spaziergänge
  • kleine Besorgungen und Ähnliches
  • zum Vorlesen
  • zum Basteln, Spielen und Singen

Machen Sie mit!

Möchten Sie uns mit Ihrer Tatkraft unterstützen, kranken und alten Menschen zu helfen? Auch Sie können dazu gehören. Rufen Sie uns gern an. 

 

Ehrenamt in der Pandemie: Ein Bericht von Barbara Wiese

"Mit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 fand zunächst kein Besuchsdienst durch uns Grüne Damen und Herren statt. Im Sommer 2020 erhielten wir dann von der stellvertretenden Pflegedirektorin die Anfrage, ob ein kleiner Kreis von Grünen Damen und Herren sich nicht wieder einen Besuchsdienst vorstellen könnte. Nach Rücksprache mit der Gruppe waren zunächst sieben Grüne Damen dazu bereit. Schon beim ersten persönlichen Treffen im Krankenhaus konnten wir mit Schwester Juliane Niemeyer alle Fragen zu einem Besuchsdienst in Corona-Zeiten gemeinsam klären. Dabei waren u.a. sowohl fest definierte Zeiten sowie die neuen, ergänzenden Hygienevorschriften mit der Mund-Nase-Bedeckung oder die detaillierte Dokumentation der Besuche neue Herausforderungen für uns Ehrenamtliche! 

Gravierender ist die wichtige Forderung, immer und in jeder Situation "Abstand zu halten". So bleiben wir im Mehrbett-Zimmer im Raum oder am Fußende stehen. Handreichungen wie das Öffnen von Wasserflaschen und ähnliches sind auch mit Einmalhandschuhen möglich. Gleichwohl sitzen wir bei längeren Gesprächen in der Nähe des Bettes und können so gut Augenkontakt halten. Auch die Patient:innen müssen gemäß der Bestimmungen Mund-Nase-Bedeckung tragen, wenn Pflegekräfte oder unser Besuchsdienst im Raum ist. Wir erledigen jetzt noch mehr kleinere Besorgungen auf Wunsch. Vieles muss jetzt wohlüberlegt gemacht werden. Aber wie sollen wir reagieren, wenn Patient:innen Trost und Nähe, wie die Berührung einer Hand, brauchen? Es bleiben dann das tröstende Wort oder die gefalteten Hände als Geste - wir müssen da auch auf unser Bauchgefühl hören. Unsere langjährige Erfahrung, Fortbildungen und HInweise der Seelsorger sind nun auch in dieser außergewöhnlichen Situation eine große Hilfe. 

Ja, unser Dienst ist in der Corona-Pandemie ein anderer! Neue Wege müssen gegengen werden, aber Dankbarkeit und Freude bleiben: Ein Lächeln im Gesicht der Patient:innen, wenn wir das Zimmer verlassen, zeigt uns, wie wichtig unser Dienst der Mitmenschlichkeit gerade in diesen Zeiten ist."