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Chefarztsekretariat
Anita König

Für alle Versicherungsformen (gesetzlich, privat, mit Zusatzversicherung, Selbstzahler)

T (040) 725 54 - 12 11 

Montag - Donnerstag 8:00 - 15:00 Uhr
Freitag 8:00 - 13:00 Uhr

E buchholz@bkb.info

kberntgen@bkb.info

F (040) 725 54 - 12 12

 

Klinik für Anästhesiologie

Narkosen so sicher wie nie zuvor

Die Klinik für Anästhesiologie unterstützt alle operativen Abteilungen des Hauses sowie ambulante Operateure. Neben der Tätigkeit während einer OP betreut das Team der Anästhesie die Patient:innen auch vor der OP, im Rahmen der Anästhesiesprechstunde und der Vorbereitung auf die OP, sowie nach der OP zur therapeutischen Behandlung von postoperativen Schmerzen.

In der Anästhesiesprechstunde wird das anästhesiologische Vorgehen während einer OP ausführlich mit den Patient:innen besprochen, um Ängste zu nehmen und Risiken abzuklären. Der verantwortliche Anästhesist kann sich im Rahmen dieses Gesprächs ein Bild vom physiologischen Zustand der Patient:innen machen und so das sicherste und am besten geeignete Narkoseverfahren im Hinblick auf die bevorstehende OP wählen.

Während der Operation sind ein:e Anästhesist:in und eine Anästhesieschwester zugegen, um die verschiedenen Narkosephasen einzuleiten und zu überwachen. Die Narkose besteht aus verschiedenen Phasen, die auf die jeweilige Operation abgestimmt sind. Ziel ist es, die Narkose für unsere Patient:innen so lang wie nötig, aber so kurz und angenehm wie möglich zu gestalten. Die Überwachung des Zustands der Patient:innen während der OP ist ein integraler Bestandteil jedes Eingriffs. Der:die Anästhesist:in überwacht die Herz-Kreislauf-Parameter (Herzfrequenz, Blutdruck und -sauerstoffsättigung), sowie die Bewusstseinsebene der Patient:innen, um sicherzustellen, dass sie während der OP immer die richtige Narkosetiefe behalten.

Die Schmerztherapie nach einer OP oder bei chronischen Schmerzen ist ein weiteres Aufgabengebiet der Anästhesie. Die Reduzierung von Schmerzen nach einer Operation auf ein Minimum ist entscheidend für das Wohlbefinden der Patient:innen und den Heilungsverlauf. Das Bethesda Krankenhaus Bergedorf verfügt dafür über einen etablierten Schmerzdienst, der die regelmäßige Überwachung aller Schmerzpatient:innen sicherstellt und sich mit ihren Fragen und Problemen auseinandersetzt.

Neben den Tätigkeiten vor, während oder nach einer Operation betreut die Anästhesie im Rahmen der sog. Palliativmedizin den letzten Abschnitt im Leben von unheilbar kranken Patient:innen. Ziel der Palliativmedizin ist es, den letzten Weg dieser Patient:innen zu begleiten und so angenehm und menschenwürdig wie möglich zu gestalten.

Schwerpunkte des Leistungsspektrums

Zusammenarbeit mit allen schneidenden Fächern

Die Klinik für Anästhesiologie betreut alle operativen Abteilungen des Hauses sowie ambulante Operateur:innen. Hierzu gehören die Klinik für Chirurgie, die Unfallchirurgie und Orthopädie sowie die Frauenklinik mit den Schwerpunkten Gynäkologie und Geburtshilfe, inklusive großer gynäkologischer Operationsverfahren, spezialisierten Brustoperationsverfahren sowie Geburtshilfe mit natürlichen und operativen Entbindungsmaßnahmen. Hierbei kommen alle modernen Verfahren der Anästhesie (Allgemeinnarkosen, Regionalanästhesien und Kombinationen derselben) zum Einsatz:

  • Allgemeinanästhesien (Vollnarkosen) mit Gas oder TIVA
  • Maskennarkosen
  • Intubationsnarkosen
  • mit einer Larynxmaske und künstlicher Beatmung
  • mit einem Endotrachealtubus, Entspannung und künstlicher Beatmung
  • Regionalanästhesie
  • Rückenmarknahe Verfahren
  • Spinalanästhesien (Single shot und Katheter)
  • Epiduralanästhesien (überwiegend Katheter)
  • Plexusanästhesien (Leitungsanästhesien)
  • Lokalanästhesien (örtliche Betäubungen)

Schwerpunkte der Klinik

  • Perioperative Tätigkeiten im Zentral-OP
  • Präoperative Vorbereitung im Aufwachraum:
  • Periduralkatheter, zentralvenöser Katheter, arterielle Kanülierung

 

Überwachung nach der Operation

  • Überwachung
  • Herz-Kreislauf-Management
  • Schmerztherapie
  • Hämotherapie, inklusive maschineller Autotransfusion
  • Atemtherapie
  • Koordination und OP-Management

 

Tätigkeiten außerhalb der Operationssäle

  • Prämedikationssprechstunde und Prämedikationen auf den Stationen
  • Versorgung chirurgischer und gynäkologischer Patient:innen auf der Intensivstation und auf der Intermediate Care Station (IMC)
  • stationäre Schmerztherapie zum Beispiel als fortgesetzte Schmerztherapie mit Periduralkathetern bei großen Baucheingriffen und auch bei Patient:innen mit diabetischen Durchblutungsstörungen und AVK
  • Tumorschmerztherapie
  • Anlage von zentralvenösen Kathetern für die parenterale Ernährung für Patient:innen der peripheren Stationen
  • Periduralkatheteranlage in Kreißsaal zur Unterstützung der natürlichen Geburt
  • notfallmäßiger Kaiserschnitt im Kreißsaal (cito Sectio)
  • Neugeborenen-Reanimation
  • Reanimation von stationären Patient:innen über den Gruppenruf im Hause und Notfallversorgung operativer Patient:innen in der Notfallambulanz

 

Schwerpunktbereich Gerontoanästhesie

Dr. Ingo Garau, Leitender Oberarzt, Leiter des Schwerpunkts Gerontoanästhesie: "Mehr als 50 Prozent der bei uns durchgeführten Narkosen betreffen Patient:innen mit einem Lebensalter von über 60 Jahren. Da mit steigendem Lebensalter die Zahl und Schwere von Grund- und Begleiterkrankungen zunimmt, steigt auch das Risiko für perioperative Komplikationen. Komplikationen bei unseren älteren Patient:innen können einfache und damit den weiteren Lebensverlauf nicht beeinträchtigende Faktoren betreffen. Jedoch nehmen die Möglichkeiten des Menschen, Stressoren unproblematisch zu kompensieren, mit steigendem Lebensalter und abnehmenden Ressourcen bei zunehmenden Grund- und Begleiterkrankungen deutlich ab. Eine Reduktion der Komplikationen bedeutet daher Erhalt und Förderung von Ressourcen. Dies erhöht die Chance auf eine weiterhin autonome Lebensführung. Eine Reduktion von Komplikationen minimiert daher das Risiko für eine postoperative Pflegebedürftigkeit und Seniorenheimzuweisung.

Um die Narkose für ältere Patient:innen nun sicherer und angepasster an die sich im Alter verändernden Grundvoraussetzungen zu gestalten, wurde der unter meiner Leitung stehende Spezialbereich der Gerontoanästhesiologie in unserer Klinik ins Leben gerufen. In einem Team aus Ärzt:innen und Pflegekräften erarbeiten wir individuell für alle Patient:innnen, angepasst an die Vordiagnosen und Bedürfnisse, spezielle Behandlungskonzepte. Diese beziehen nicht nur die Phasen während, sondern auch vor und nach der Operation ein und bedeuten für unsere Patient:innen ein abgestimmtes und umfassendes perioperatives Gesamtkonzept.

Bereits im Vorgespräch zur Narkose werden die speziellen Risikofaktoren der Patient:innen identifiziert. Wenn möglich, leiten wir bereits hier geeignete Therapiemaßnahmen ein, um dadurch die patientenseitigen Ressourcen zu erhalten und das Gesamt-Outcome zu verbessern. Während der diagnostischen, interventionellen und operativen Interventionen sorgen der Einsatz modernster Technik, aber auch die gerontoanästhesiologische Kompetenz unserer Mitarbeiter:innen für das größtmögliche Maß an Sicherheit unserer älteren Patient:innen.

Im Anschluss haben wir die Möglichkeit, Risikopatient:innen für 24 Stunden auf unserer Intermediate-Care-Station (IMC) zu betreuen. Hier können Komplikationen schnell erkannt und therapiert werden. Außerdem ermöglicht es uns, für die Patient:innen Rehabilitationsmaßnahmen zur beschleunigten Genesung einzuleiten, welche z.B. die individuelle Schmerz-, Atem-, Physio- und Ernährungstherapie umfassen. Im Rahmen dieses speziell an die Erfordernisse der älteren Patient:innen ausgerichteten Behandlungskonzepts gehen wir auch auf alle individuellen Bedürfnisse und Wünsche unserer älteren Patient:innen ein und sorgen dafür, dass deren Ziele auch unsere Ziele sind. Elementare Grundlage für ein Erreichen dieser Ziele ist der zusätzliche enge Austausch mit den direkten Angehörigen/Betreuer:innen. Sollten es die Nöte des Patient:innen erfordern, werden Angehörige/Betreuer:innen in die direkten Abläufe integriert.

Während des gesamten Behandlungsprozesses kümmern wir uns persönlich um Sie. Wir werden Sie nicht alleine lassen und sind immer für Sie da. Dieser tägliche Kontakt und Austausch wird u.a. gewährleistet und koordiniert durch die pflegerische Leitung und das 'Gesicht' unserer Gerontoanästhesie, Andrea Dams. Unser täglicher Ansporn ist die Würde unsere älteren Bevölkerung."

 

Andrea Dams, Pflegerische Leitung des Schwerpunkts Gerontoanästhesie: "Ich bin seit 1984 examinierte Krankenschwester und seit 1987 im Hause tätig. Durch meine langjährige Erfahrung als Krankenschwester möchte ich ältere Menschen adäquat und intensiv betreuen, ihnen mit Gesprächen und Einbindung aller Funktionen, wie etwa Sozialdienst, Krankengymnastik, Atmungstherapie, Ernährung ein angenehmes und vor allem sicheres Gefühl vermitteln. Dazu zählen auch Angehörigengespräche, wo Fragen und Antworten bezüglich der Patient:innen geklärt werden.

Das immer wieder auftretende Delir nach operativen Eingriffen ist keine Seltenheit, und betrifft auch Patient:innen mit demenziellen Veränderungen, die ihre Beschwerden nicht sicher äußern können. Mein Ziel in der Gerontoanästhesie ist es, diese Patient:innen zu betreuen, ihre Schmerzen, Angst und Unruhe zu erkennen und diese zu behandeln.

Meine Begleitung erfolgt individuell während des gesamten Aufenthaltes und wird immer mit dem Leitenden Oberarzt der Anästhesie, Dr. Ingo Garau, und den Chirurg:innen besprochen und bearbeitet. Diese Aufgabe erfüllt mich mit Freude. Wenn ich sehe, dass es den mir anvertrauten Patient:innen besser geht, beende ich den Dienst mit einem Lächeln."

Im Podcast "Klinikhelden" vom Hamburger Abendblatt und dem Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg "DIE FREIEN" stellt Andrea Dams die Gerontoanästhesie vor:    Hier gelangen Sie zum Podcast. 

 

 

Virtuelle Besichtigung

Leitende Ärzt:innen und Sekretariat

Anita König

Chefärztin

  • Anästhesie
  • Palliativmedizin
  • Schmerztherapie
  • OP-Management

Dr. Ingo Garau

Leitender Oberarzt

  • Anästhesie
  • Gerontoanästhesie
  • Palliativmedizin
  • ETC Instructor

Dr. Sven Brandt

Oberarzt

  • Anästhesie
  • Notfallmedizin 
  • Transfusionsverantwortlicher
  • ALS-Instructor


Dr. Michaela Thiem

Oberärztin 

  • Fachärztin für Anästhesiologie
  • spezielle anästhesiologische Intensivmedizin
  • OP-Management (VOPM)
  • Notfallmedizin
  • Transfusionsbeauftragte 
  • Master of Business Administration (MBA)

Katja Buchholz-Falck

Sekretariat


Katharina Berntgen

Sekretariat