18. September 2025
Im Rahmen der Woche der Wiederbelebung präsentieren sich Intensivmediziner:innen des Agaplesion Bethesda Krankenhaus Bergedorf mit ihrem Team auf dem Bergedorfer Wochenmarkt. Sie bieten allen Interessierten Reanimationsübungen an:
Dienstag, 23.09.2025, 08:00 bis 14:00 Uhr, Kaiser-Wilhelm-Platz
„Das menschliche Gehirn kann bei einem Herzkreislaufstillstand höchstens fünf Minuten überleben, wobei mit jeder Minute die Wahrscheinlichkeit steigt, im Nachhinein schwere Beeinträchtigungen davon zu tragen oder zu versterben“, so Dr. Marc Bota, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin und Leiter der Intensivstation im Bethesda. Deshalb sei es so wichtig, beim Herz-Kreislauf-Stillstand sofort zu reagieren und mit der Herzdruckmassage zu beginnen. Um es für Unerfahrene möglichst einfach zu halten, muss er:sie sich dabei nur die drei Stichworte „prüfen, rufen, drücken“ merken: Beobachtet jemand einen Menschen, der in sich zusammensackt, soll er:sie „prüfen“, ob der Betroffene auf Ansprache reagiert. Ist dies nicht der Fall, erfolgt der Notruf über die Nummer 112. Danach solle sich der:die Ersthelfer:in seitlich neben den Patienten knien, die Hände verschränkt mittig auf dem Brustkorb aufsetzen und das Brustbein ca. einhundertmal pro Minute fünf bis sechs Zentimeter zum Boden drücken.
Auf diese Weise wird ein künstlicher Kreislauf erzeugt, der unter den gegebenen Umständen dafür sorgt, dass ausreichend Blut und damit auch Sauerstoff ins das Gehirn fließen. „Die Mund-zu-Mund-Beatmung bei den Patient:innen ist auch vor der Corona-Pandemie für Laien nicht zwingend empfohlen worden“, erklärt Oberärztin Dr. Gesine Janssen, Leiterin des Cardiac Arrest Centers und stv. Leiterin der Intensivstation. „Wichtig sind vor allem die schnelle Alarmierung des Rettungsdienstes sowie die Herzdruckmassage.“
Nur bei rund 40 Prozent der Herzstillstände in Deutschland führen Ersthelfer die lebensrettenden Handgriffe aus. Zum Vergleich: In den Niederlanden und in skandinavischen Ländern liegt diese Quote bei mehr als 60 Prozent.
Die „Woche der Wiederbelebung“ wird seit 2013 alljährlich im Spätsommer ausgerufen.
Unternehmenskommunikation, Ute Schlemmer
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Das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF ist das älteste evangelische Krankenhaus in Norddeutschland. Es ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung inklusive Unfallversorgung mit 344 Betten, befindet sich in einem 2004 errichteten Gebäude am Glindersweg in Bergedorf. DasAGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF ist Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg. Rund eintausend Mitarbeiter:innen versorgen jährlich 14.000 Patienten stationär und 24.000 Patienten ambulant.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 20 Krankenhausstandorte mit 6.049 Betten, 41 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.668 Pflegeplätzen, sieben Hospize, 32 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 14 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für ganzheitliche Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden rund eine Million Patientinnen und Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen 1,9 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patientinnen und Patienten, Bewohner:innen sowie Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.